Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich nach drei schwachen Handelswochen am Montagmorgen eine leichte Erholung ab. Der DAX dürfte zum Handelsstart rund 0,5 Prozent auf 17.820 Zähler anziehen. Vom Rekordhoch bei 18.567 Punkten bleibt der deutsche Leitindex aber noch weit entfernt. Zudem könnten folgende Themen die Kurse beeinflussen:
1. Kursgewinne an der Wall Street
Der Dow Jones hat am vergangenen Freitag ein Plus von 0,56 Prozent auf 37.986 Punkte verzeichnet. Damit nährt sich der US-Leitindex wieder der 38.000-Punkte-Marke. Besonders die starken Quartalszahlen von Amercian Express und UnitedHealth erwiesen sich als Kurstreiber. Für den breiteren S&P 500 ging es hingegen um 0,88 Prozent auf 4.967 Punkte nach unten.
2. Erholung in Asien
Auch in Asien dominierten zum Wochenstart die grünen Vorzeichen: Für den Nikkei 225 ging es um 0,5 Prozent nach oben, während der Hang Seng um 1,7 Prozent hochschnellte. Lediglich der CSI 300 gab mit einem Minus von 0,2 Prozent leicht nach.
3. Ölpreise schwächeln
Trotz der jüngsten Spannungen im Nahen Osten ging es für die Ölpreise zum Wochenauftakt leicht bergab. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni verbilligte sich um 84 Cent auf 86,45 US-Dollar. Gleichzeitig fiel der Preis für ein Barrel West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai um 81 Cent auf 82,33 US-Dollar.
4. Konjunkturdaten
Am Montag stehen das EU-Verbrauchervertrauen sowie der CFNA-Index im Fokus der Anleger. Außerdem werden in Polen die Zahlen zur Industrieproduktion und die Erzeugerpreise veröffentlicht.
5. Unternehmensnews
Im vorbörslichen Handel zeigt sich am Montagmorgen nur wenig Bewegung: Für die Rüstungswerte wie Rheinmetall oder Hensoldt geht es leicht bergauf. Auch die Adidas-Papiere könnten neben Puma heute einen Blick wert sein, nachdem Puma-Chef Arne Freundt sich zuletzt kämpferisch gab und zu Adidas sowie Nike aufschließen will. Am Abend nach US-Börsenschluss veröffentlicht zudem SAP seine Quartalszahlen zum Jahresstart. Dabei dürften Anleger insbesondere das KI- und Cloud-Wachstum im Auge behalten.
von Jan-Paul Fóri