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DroneShield: Kursmassaker – das steckt dahinter

DroneShield: Kursmassaker – das steckt dahinter

22.4.2024 13:58:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die Aktie von DroneShield Ltd hat am Montag einen signifikanten Kursrückgang erlebt, nachdem das Unternehmen eine Kapitalerhöhung angekündigt hat, die weit unter dem aktuellen Marktwert liegt. Diese strategische Entscheidung, die auf eine Expansion in fortschrittliche Drohnenabwehrtechnologien zielt, hat die Anleger scheinbar stark verunsichert.

Am heutigen Montagnachmittag verzeichnet die Aktie von DroneShield einen deutlichen Kursverlust. Von einem Schlusskurs von 1,12 Australische Dollar am vorangegangenen Mittwoch fiel sie nach der Wiederaufnahme des Handels an der Australischen Börse am Montag zeitweise auf 91 Cent, ein Minus von 19,2 Prozent. Trotz des Rückgangs hat DroneShield in den letzten zwölf Monaten eine beeindruckende Wertsteigerung von 197 Prozent erzielt.

Kapitalerhöhung belastet Aktienkurs

Der Kursrückgang folgte auf die Ankündigung des Unternehmens, sein Kapital durch eine Platzierung und einen Aktienkaufplan für Kleinanleger zu erhöhen, wobei insgesamt ein Erlös von 70 Millionen Australische Dollar angestrebt wird. Die neuen Aktien wurden zu 80 Cent angeboten, deutlich unter dem letzten Schlusskurs. Die Kapitalerhöhung soll insbesondere die Nachfrage nach Drohnenabwehrprodukten bedienen, mit Investitionen in Technologien wie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sowie einer Aufstockung der Lagerbestände. Mit Abschluss der Kapitalmaßnahmen wird ein Barguthaben von etwa 161 Millionen Australische Dollar erwartet. Die Finanzergebnisse des Unternehmens für das Jahr 2023 zeigen einen Rekordumsatz von 55 Millionen Australische Dollar, eine Steigerung von 226 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und einen Nettogewinn von 9,3 Millionen Australische Dollar.

Das sagt der Konzernchef

CEO Oleg Vornik betonte die Unterstützung durch die Aktionäre und die gute Positionierung von DroneShield, um von den zunehmenden Geschäftschancen zu profitieren. Als Unterstützer der finanziellen Maßnahmen fungierten Bell Potter und Shaw and Partners (mit Material von dpa-AFX).


von Jan-Paul Fóri