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Rheinmetall und Hensoldt: Aktien weiter im Aufwind

Rheinmetall und Hensoldt: Aktien weiter im Aufwind

22.4.2024 07:14:01 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Neben dem Nahostkonflikt hat auch Nordkorea in der vergangenen Woche mit einem erneuten Test von Sprengköpfen und Raketen für Verunsicherung bei den Anlegern gesorgt. Vor diesem Hintergrund bleibt das Sicherheitsbedürfnis hoch, was die weltweiten Militärausgaben widerspiegeln. Rüstungsaktien wie Rheinmetall und Hensoldt profitieren davon zum Wochenstart.

Wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut (SIPRI) berichtet, haben die globalen Militärausgaben ein neues Mehrjahreshoch erreicht. Die neuesten Daten des SIPRI belegen, dass die weltweiten Militärausgaben im Jahr 2023 auf den höchsten Stand seit 2009 gestiegen sind, getrieben durch die erhöhten Sicherheitsbedenken infolge des Ukraine-Konflikts und anderen geopolitischen Spannungen. Deutschland, als einer der Top 10 Länder mit den höchsten Militärausgaben, bekräftigt ebenfalls seine Position im globalen Rüstungsgeschäft. Diese gestiegenen Ausgaben reflektieren eine weltweite Tendenz zu einer verstärkten Aufrüstung, von der Unternehmen wie Rheinmetall und Hensoldt direkt profitieren.

Nahostkonflikt schiebt Rüstungsaktien an

Die Kursentwicklung von Rheinmetall und Hensoldt wird zusätzlich durch geopolitische Ereignisse wie den Nahostkonflikt angetrieben. Zwar wurden in die Region seit Jahresbeginn kaum noch deutsche Kriegswaffen exportiert. Wie die Bundesregierung mitteilte, belief sich das Volumen demnach lediglich auf 32.449 Euro. Gleichzeitig wurden jedoch sonstige Rüstungsgüter im Wert von knapp zehn Millionen Euro bis zum 10. April zur Ausfuhr bewilligt. Trotzdem antizipieren Börsianer offenbar weitere Aufträge, sollte die Lage in der Region weiter eskalieren. 

Das machen die Rüstungsaktien 

Für die Rheinmetall-Aktie geht es am Montagmorgen kurz nach dem Handelsstart um rund 0,5 Prozent nach oben. Die Papiere von Hensoldt verteuern sich hingegen um knapp 0,7 Prozent. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs Anfang 2022 haben beide Papiere eine enorme Wertentwicklung verzeichnet (mit Material von dpa-AFX).

von Jan-Paul Fóri