Trotz guter Geschäftszahlen hat der Kreuzfahrt-Anbieter Carnival eine Gesamtverschuldung von rund 30 Milliarden Dollar zu verzeichnen. Angesichts dessen hat das Unternehmen eine neue Anleihe begeben.
Zu den jüngsten Schritten zur Schuldenbremsung zählt die Ausgabe neuer vorrangiger, unbesicherter Anleihen mit einem Zinskupon von 5,75 Prozent und einer Laufzeit bis 2030. Der Nettoerlös daraus soll zusammen mit vorhandenen Barmitteln genutzt werden, um eine im Jahr 2026 fällige Anleihe mit 7,625 Prozent Zinssatz zurückzuzahlen. Diese Maßnahme soll den Zinsaufwand des Unternehmens deutlich senken.
Zusätzlich hat Carnival eine Neubepreisung bestehender Kreditfazilitäten erreicht, die nun in den Jahren 2027 und 2028 fällig werden. Geplant sind teilweise vorzeitige Rückzahlungen im Umfang von 500 Millionen Dollar für das Jahr 2028 und 300 Millionen Dollar für das Jahr 2027. Diese Umstrukturierungen sind Teil eines größeren Plans, die Schulden- und Zinskosten zu reduzieren sowie die Kapitalstruktur zu vereinfachen. Es wird erwartet, dass die Netto-Zinsaufwendungen des Unternehmens in den kommenden Jahren um über 30 Millionen Dollar gesenkt werden können.
Das macht die Carnival-Aktie:
Die Carnival-Aktie schloss am Montag mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 14,28 Dollar. Vorbörslich steigt sie leicht um 0,2 Prozent.
von Sarina Rosenbusch