In einer Welle neuer Analystenstudien haben sowohl JPMorgan, die Deutsche Bank als auch Barclays ihre Einstufungen und Ziele für die Sartorius-Aktie revidiert. Diese Korrekturen signalisieren eine fortan konservativere Haltung gegenüber dem deutschen Pharma- und Laborausrüster, während dennoch ein vorsichtiges Aufwärtspotenzial für die Aktie gesehen wird.
Am Dienstagmorgen hat Barclays das Kursziel für die Sartorius-Vorzüge von 350 auf 290 Euro herabgesetzt, während die Aktie mit „Equal Weight“ bewertet bleibt. Die Herabstufung des Kursziels durch Barclays folgte auf die Analyse der jüngsten Quartalsergebnisse von Sartorius, bei denen die Bank Bedenken hinsichtlich einer schwachen Auftragslage äußerte. Analyst Charles Pitman betonte, dass diese Entwicklung zunächst zu einem ungünstigen Verhältnis zwischen Chancen und Risiken für die Aktie führe. Dennoch reflektiert das neue Kursziel ein leichtes Aufwärtspotenzial von rund fünf Prozent gegenüber dem Xetra-Schlusskurs von Montag.
JPMorgan und Deutsche Bank senken ebenfalls den Daumen
Zuvor hatte bereits JPMorgan das Kursziel angepasst. Unter der Leitung von Analyst Richard Vosser wurde das Kursziel von 365 auf 340 Euro gesenkt. Trotz der Reduzierung blieb allerdings die „Overweight“-Bewertung bestehen, was darauf hindeutet, dass der Analyst noch immer Chancen für eine positive Performance sieht. An seinem Kursziel gemessen, sieht Vosser ein Aufwärtspotenzial von rund 20 Prozent.
Die Deutsche Bank hatte bereits zum Wochenbeginn ebenfalls das Kursziel von der vorherigen Prognose von 316 Euro auf 285 Euro reduziert und dabei die Einstufung auf „Hold“ gesetzt. Diese Anpassung spiegelt eine ähnlich vorsichtige Einschätzung wider, wie sie auch von Barclays zum Ausdruck gebracht wurde. Trotzdem impliziert diese Anpassung noch immer ein mögliches Aufwärtspotenzial von etwa vier Prozent.
Das macht die Sartorius-Aktie
Für die Sartorius-Aktie geht es trotz der Kurszielanpassungen am Dienstagmorgen mit einem Plus von 1,2 Prozent leicht bergauf. Mit 276,90 Euro notiert das Papier jedoch nur noch knapp unterhalb des Kursziels der Deutschen Bank. Zudem steht seit Jahresbeginn ein Minus von rund 21 Prozent zu Buche (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri