Die Aktie von Cisco Systems verzeichnet am Mittwochnachmittag im vorbörslichen US-Handel einen leichten Kursrückgang und steuert damit auf ein markantes Tief zu. Gelingt es dem Papier nicht, die Talfahrt schleunigst zu stoppen, könnte weiteres Unheil drohen. Gleichzeitig ist der US-Konzern einem wichtigen Bündnis beigetreten, dass sich dem Umgang mit KI widmet.
Im vorbörslichen Handel am verzeichnet Cisco Systems einen Rückgang von etwa 0,6 Prozent und nähert sich damit dem aktuellen Sechs-Monats-Tief bei 47,65 US-Dollar. Fällt der Kurs unter diese Marke, wird ein Verkaufssignal generiert, dass die Talfahrt beschleunigen dürfte.
Fokus auf Ethik in der KI
Cisco Systems hat sich mit der Unterzeichnung des „Rome Call for AI Ethics“ zusammen mit führenden Unternehmen wie Microsoft und IBM einem bedeutsamen Bündnis angeschlossen. Dieses Abkommen, gefördert vom Vatikan, zielt darauf ab, die Entwicklung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) auf ethische Weise zu gestalten, um das Gemeinwohl zu fördern. Das Bündnis wurde am 28. Februar 2020 in Rom ins Leben gerufen und umfasst Kernprinzipien, die sicherstellen sollen, dass die KI-Technologie im Dienst der Menschlichkeit und unter Wahrung der Menschenwürde genutzt wird.
Das bedeutet der „Rome Call“
Der „Rome Call“ betont insbesondere:
- Transparenz: KI-Systeme sollen nachvollziehbar und transparent sein, sodass die zugrundeliegenden Algorithmen und deren Funktionsweise verständlich sind.
- Inklusion: Die Entwicklung und der Einsatz von KI sollen inklusiv gestaltet sein und niemanden zurücklassen oder diskriminieren.
- Verantwortung: Entwickler und Nutzer von KI-Technologien müssen Verantwortung für deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Individuum übernehmen.
- Unparteilichkeit: KI-Systeme sollen fair und unvoreingenommen agieren, um jegliche Form von Diskriminierung zu vermeiden.
- Sicherheit: Die Sicherheit von KI-Systemen ist essenziell, um Schaden von Mensch und Umwelt abzuwenden.
(mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri