Nicht nur die Deutsche Bank hat am Donnerstag ihre Quartalszahlen vorgelegt, auch die Tochtergesellschaft DWS Group präsentierte ihre Ergebnisse. Diese übertrafen die Erwartungen der Analysten weitgehend, eine Kennzahl enttäuschte die Anleger jedoch. Die Aktie wird am Vormittag abgestraft.
Im Detail verzeichnete die DWS Group einen Anstieg des Gewinns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 146 Millionen Euro. „Wir setzen alles daran, um unsere für 2025 gesteckten finanziellen Ziele zu erreichen“, gab Unternehmenschef Stefan Hoops bekannt und unterstrich die Ambition, den Gewinn je Aktie auf 4,50 Euro zu steigern. Dieses Ziel würde, basierend auf der aktuellen Aktienanzahl, einen Nettoüberschuss von 900 Millionen Euro darstellen – ein beachtliches Wachstum im Vergleich zu den etwas mehr als 550 Millionen Euro im vorangegangenen Jahr.
Das Quartal hat ebenfalls gezeigt, dass die Erträge der DWS auf 653 Millionen Euro anwuchsen – ein Zuwachs um fünf Prozent, der leicht über den Erwartungen der Analysten lag. Trotz dieser positiven Entwicklung blieb der bereinigte Vorsteuergewinn, der sich um zwölf Prozent auf 231 Millionen Euro erhöhte, ein wenig hinter den Prognosen zurück. Die Nettomittelzuflüsse überraschten mit 7,9 Milliarden Euro in das langfristig verwaltete Vermögen der DWS dagegen positiv. Das von der DWS verwaltete Vermögen erreichte einen Rekordwert von 941 Milliarden Euro, was zwölf Prozent mehr ist als noch Ende März 2023.
Analystenstimme
UBS-Analyst Michael Werner führte die negative Reaktion der Anleger auf den Vorsteuergewinn zurück, der die Konsensschätzung um zwei Prozent verfehlte. Er kritisierte weniger profitable Gebühren sowie etwas gestiegene Kosten.
Das macht die DWS-Aktie:
Nach einem starken Aufschwung seit dem Tief Ende Oktober 2023, als die Aktie um mehr als die Hälfte zulegte und seit Jahresbeginn ein Plus von gut 17 Prozent verzeichnete, musste sie am Donnerstag einen Rückgang um 2,3 Prozent auf 40,06 Euro hinnehmen (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch