Unilever hat zu Jahresbeginn eine positive finanzielle Entwicklung hingelegt und übertrifft damit die Erwartungen der Analysten. Der Konsumgüterriese plant nun, sich auf Kernsegmente zu konzentrieren und eine bedeutende Restrukturierung vorzunehmen. Im Zuge dessen richtet sich das Augenmerk auf die langfristige Stärkung seiner Marktposition.
Finanzielle Entwicklungen bei Unilever zu Beginn 2024
Zu Beginn des Jahres 2024 zeichnete sich ein positives Bild in den Finanzergebnissen von Unilever ab. Der Konsumgüterriese konnte seinen Umsatz um 1,4 Prozent auf knapp 15 Milliarden Euro steigern, wobei das bereinigte Wachstum, welches Wechselkursschwankungen ausschließt, mit 4,4 Prozent die Analystenerwartungen übertraf. Diese Entwicklung führte zu einem beeindruckenden Kursanstieg der Unilever-Aktie von etwa 5,5 Prozent am Donnerstagmittag, was einem kumulierten Anstieg von rund 7,3 Prozent seit Jahresbeginn entspricht.
Strategische Neuausrichtung und Kostenoptimierung
Unilever kündigte an, das Speiseeisgeschäft bis zum Jahr 2025 zu veräußern, und sich auf seine Kernbereiche „Beauty and Wellbeing“, „Personal Care“, „Home Care“ und „Nutrition“ zu konzentrieren. Durch eine umfangreiche Unternehmensumstrukturierung und Produktivitätssteigerungen plant der Konzern, in den nächsten drei Jahren bis zu 800 Millionen Euro einzusparen. In diesem Zuge werden etwa 7.500 Arbeitsplätze abgebaut. Diese Maßnahmen sind Teil einer Strategie, um die operative Marge leicht zu steigern und ein Umsatzwachstum zwischen drei und fünf Prozent – angepasst um Wechselkurseffekte – für das laufende Geschäftsjahr anzustreben.
Kurzer Ausblick
Analysten sehen in der erfolgreichen Balance zwischen Absatzsteigerung und Preiserhöhungen im ersten Quartal ein positives Signal für eine stärkere Marktposition im zweiten Halbjahr. Unilever ist demnach auf einem guten Weg, seine Ziele für 2024 zu erreichen und seine Marktposition weiterhin zu stärken.