Wacker Chemie hat für das erste Quartal Ergebnisse vorgelegt, die trotz des schwierigen Marktumfeldes über den Erwartungen lagen. Die Jahresziele bestätigte der Konzern und bleibt vorsichtig optimistisch. Die Aktie legt leicht zu. 

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank zwar um 39 Prozent auf 172 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr mit 281 Millionen Euro, übertraf jedoch die Analystenprognosen von 150,2 Millionen Euro. Der Umsatz fiel um 15 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, und der Nettogewinn reduzierte sich deutlich um etwa zwei Drittel auf 48,4 Millionen Euro. Trotz der aktuellen Herausforderungen hält das Unternehmen an seinen Jahreszielen fest, mit einem Umsatzziel zwischen sechs und 6,5 Milliarden Euro sowie einem EBITDA-Ziel zwischen 600 und 800 Millionen Euro.

„Die Kunden haben begonnen, ihre Lagerbestände von den zuletzt sehr niedrigen Niveaus wieder aufzufüllen", sagte Konzernchef Christian Hartel. Angesichts einer allmählichen Belebung in der Chemiebranche bleibt er vorsichtig optimistisch, ohne eine langfristige Trendwende zu verkünden. Analyst Chetan Uedshi von JPMorgan wies auf die Schwierigkeiten im zweiten Quartal hin, bedingt durch fallende Preise für Solarsilizium und Standard-Silikone in China sowie einen geplanten Wartungsstillstand im Silikon-Geschäft. 

Das macht die Wacker-Chemie-Aktie:

Die Aktie von Wacker Chemie steigt um 0,4 Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch