Aus den Produkten von ARK Invest/21Shares, Bitwise, Valkyrie und erstmals auch Fidelity zogen die Investoren auf Tagesbasis ebenfalls Mittel ab. Beim Bitcoin-ETF von BlackRock hielten sich Zu- und Abflüsse bereits den zweiten Tag in Folge die Waage, nachdem er bereits am Mittwoch zum ersten Mal seit dem Handelsstart im Januar keine Netto-Zuflüsse verzeichnen konnte (DER AKTIONÄR berichtete).
Über alle Bitcoin-Spot-ETFs hinweg und seit Wochenbeginn betrachtet, summierten sich die Netto-Abflüsse bis Donnerstag auf rund 244 Millionen Dollar. Die anfängliche Begeisterung für die neuen Produkte hat sich inzwischen also gelegt. Marktbeobachter machen dafür eine insgesamt nachlassende Risikobereitschaft vieler Marktteilnehmer mitverantwortlich und verweisen auf gestiegene makroökonomische und geopolitische Unsicherheit.
Aktuelle Konjunkturdaten, wonach sich das Wirtschaftswachstum in den USA im ersten Quartal merklich abgeschwächt hat, haben den Bitcoin selbst am Donnerstag aber nur kurz belastet. Und auch die neuerlichen Mittelabflüsse aus den Spot-ETFs schlagen längst nicht mehr so stark ins Kontor wie noch vor einigen Wochen. Laut JPMorgan hat sich die Korrelation zwischen Zuflüssen und Kursentwicklung abgeschwächt und ist von einem Höchststand von 0,84 im Januar auf zuletzt 0,60 gesunken.
Von seinem kurzzeitigen Rutsch unter die 63.000er-Marke am Vortag hat sich der Bitcoin auch rasch wieder erholt. Am Freitagmittag notiert er im Bereich von 64.400 Dollar – und damit sowohl auf 24-Stunden- als auch 7-Tage-Sicht nahezu unverändert. Vom Mitte März markierten Rekordhoch bei 73.750 Dollar trennen ihn auf diesem Niveau rund 15 Prozent.