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Stratec: Schwieriges Quartal – darum steigt die Aktie dennoch

Stratec: Schwieriges Quartal – darum steigt die Aktie dennoch

26.4.2024 08:50:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Der Diagnostikspezialist Stratec litt im ersten Quartal wie erwartet weiter unter dem fortgesetzten Lagerabbau seiner Kunden. Für das laufende Jahr bleibt der Konzern aber optimistisch. Die Aktie sichert sich am Freitagmorgen im SDAX einen der Spitzenplätze.

Im ersten Quartal 2024 verzeichnete Stratec einen spürbaren Umsatzrückgang um 15,9 Prozent auf etwa 50,9 Millionen Euro. Dieser Rückgang wurde durch einen kontinuierlichen Lagerabbau bei den Kunden hervorgerufen, der das operative Geschäft belastete. Parallel dazu fiel das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 17,6 Prozent auf 3,15 Millionen Euro. Ein Restrukturierungsprogramm, das Stratec eingeleitet hat, zeigt zwar erste positive Effekte, dennoch sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahr nahezu um die Hälfte auf rund 1,2 Millionen Euro. Trotzdem verringerte sich die bereinigte Ebit-Marge nur minimal um 0,1 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent.

Optimistische Jahresprognose

Trotz der Herausforderungen im ersten Quartal bleibt Stratec für das Gesamtjahr optimistisch. Das Unternehmen bekräftigt seine Jahresprognose mit einem Umsatzwachstum, das – unter Berücksichtigung von Wechselkurseffekten – stabil bis leicht steigend ausfallen soll. Besonders relevant ist die Zielvorgabe einer bereinigten Ebit-Marge zwischen 10 und 12 Prozent. Diese Prognose basiert auf der Annahme einer erheblichen Geschäftsbelebung ab dem zweiten Quartal. 

Analystenstimmen

Der Markt reagierte gemischt auf den Bericht. Der DZ-Bank-Experte Sven Kürten stellte die Frage: „Das erste Quartal war wie erwartet schwach, kommt nun die Trendwende?"

Während das operative Ergebnis größtenteils den Erwartungen des Marktes gerecht wurde, konnte der Umsatz die prognostizierten Werte nicht erreichen, so die Analysten von Berenberg. Eine positive Wendung nahm jedoch die Wahrnehmung der zuvor bei der Jahreszahlenpräsentation als enttäuschend empfundenen Prognosebestätigung, die nun als „ermutigend" angesehen wird.

Das macht die Stratec-Aktie:

Die Stratec-Aktie steigt um sieben Prozent und sichert sich einen den Spitzenplätze im SDAX (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch