Mercedes-Benz kann einen entscheidenden Erfolg im langwierigen Dieselskandal verbuchen: Das US-Justizministerium (DOJ) hat bekannt gegeben, die strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Automobilhersteller eingestellt zu haben. Die Aktie profitiert zum Wochenauftakt.

Die Vorwürfe betrafen überhöhte Abgaswerte bei rund 250.000 Dieselwagen. „Mit der Entscheidung des DOJ machen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Rechtssicherheit in Zusammenhang mit verschiedenen Dieselverfahren“, kommentierte Renata Jungo Brüngger, Vorständin bei Mercedes-Benz für Integrität, Governance und Nachhaltigkeit.

Diese Entwicklungen sind das Ergebnis einer umfangreichen Zusammenarbeit zwischen Mercedes-Benz und dem DOJ, die bis in das Jahr 2016 zurückreicht. In diesem mehrjährigen Prozess haben die Verantwortlichen bei Mercedes-Benz „vollumfänglich mit dem US-Justizministerium kooperiert und den Sachverhalt mit sehr hohem Aufwand transparent gemacht“, wie Jungo Brüngger erläutert. Über die Jahre hinweg bewertete Mercedes-Benz 1,7 Millionen Dokumente und legte dem US-Justizministerium mehr als 300.000 Unterlagen vor, eine Demonstration der Intensität, mit der das Unternehmen die Anfragen des DOJ bearbeitete.

Diese Nachricht folgt auf einen Vergleich im September 2020, der bereits eine Sammelklage und zivilrechtliche Behördenverfahren in den USA beendete.

Das macht die Mercedes-Benz-Aktie

Die Aktie von Mercedes-Benz steigt um rund ein Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch

Hinweis auf Interessenskonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.