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Porsche AG: „Die größte Modelloffensive der Unternehmensgeschichte"

Porsche AG: „Die größte Modelloffensive der Unternehmensgeschichte"

29.4.2024 06:41:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Der Luxusautohersteller Porsche hat im ersten Quartal einen Rückgang des operativen Ergebnisses und des Umsatzes hinnehmen müssen. Doch der Konzern plant eine „große Modelloffensive“ und hält an den Jahreszahlen fest. Die Aktie notiert im Minus.

Zu Beginn des neuen Jahres verzeichnete der Automobilhersteller Porsche einen deutlichen Dämpfer. Im Zeitraum von Januar bis März sank der Umsatz um mehr als ein Zehntel auf 9,01 Milliarden Euro, während das operative Konzernergebnis mit 1,28 Milliarden Euro etwa 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag. Diese Zahlen fielen stärker aus als von Analysten erwartet, was den Start in das Geschäftsjahr für Porsche erschwerte. Porsche-Chef Oliver Blume sprach bereits von einem „Übergangsjahr“ und kündigte für 2024 die größte Modelloffensive in der Unternehmensgeschichte an, die unter anderem Neuerungen beim Panamera, Taycan, einem vollelektrischen Macan und eine Auffrischung des 911ers umfasst. Ebenfalls geplant ist für Ende 2024 der Start des neuen Cayenne.

China macht Probleme

Trotz der Herausforderungen durch die Modelloffensive und den damit verbundenen gesteigerten Kosten für Forschung und Entwicklung investiert Porsche strategisch in seine Zukunft. Finanzchef Lutz Meschke sieht in diesen Investitionen das Potenzial für zukünftige Gewinne. Im ersten Quartal musste ein Rückgang der Fahrzeugauslieferungen um vier Prozent auf 77.640 Fahrzeuge hingenommen werden, wobei Probleme in Schlüsselmärkten wie China und Nordamerika zu Buche schlagen.

Jahresziele bestätigt

Porsche hält trotz des schwierigen Quartals an seinen konservativen Jahreszielen fest, mit einer Umsatzerwartung zwischen 40 und 42 Milliarden Euro und einer operativen Rendite von 15 bis 17 Prozent für das Jahr 2024, weniger als für 2023 angestrebt. Langfristig strebt das Unternehmen jedoch weiterhin eine Rendite von mehr als 20 Prozent an. Zum aktuellen Zeitpunkt erreichte Porsche eine operative Rendite von 14,2 Prozent.

Das macht die Porsche-Aktie

Die Aktie der Porsche AG notiert am Montagmorgen im vorbörslichen Handel mit rund einem Prozent im Minus auf 88,74 Euro (mit Material von dpa-AFX).


von Tim Thiemann

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG.