Der Triebwerksbauer MTU Aero Engines hat am Dienstag seine neuesten Quartalsergebnisse bekannt gegeben. Trotz des Rückrufs tausender Airbus-Triebwerke befindet sich das Unternehmen auf Wachstumskurs. MTU hält an seinen ambitionierten Zielen fest.
Im ersten Quartal 2024 verzeichnete MTU einen Umsatz von nahezu 1,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) legte indessen mit einem Plus von drei Prozent auf 218 Millionen Euro zu.
Allerdings sank der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 126 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist maßgeblich zurückzuführen auf den Rückruf von rund 3.000 Antrieben des Typs Getriebefan, in Zusammenarbeit mit dem US-Partner Pratt & Whitney, aufgrund der Verwendung eines problematischen Metallpulvers. Die damit verbundenen Kosten hatten im Vorjahr zu einem historischen Verlust in der 90-jährigen Geschichte von MTU geführt.
Ausblick
Trotz der kurzfristigen Herausforderungen durch den Triebwerksrückruf bestätigte Vorstandschef Lars Wagner die ambitionierten Ziele für das laufende Jahr. MTU hält an seiner Prognose fest, den Umsatz auf 7,3 bis 7,5 Milliarden Euro zu steigern, wobei der operative Gewinn vor Sondereffekten mehr als zwölf Prozent des Erlöses ausmachen soll. Der Free Cash Flow wird für 2024 in einer niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Höhe prognostiziert.
Das macht die MTU-Aktie
Die MTU-Aktie steigt um 0,6 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch