Tesla hat seine Strategie bezüglich des vielbesprochenen Gigacasting-Verfahrens laut Reuters neu ausgerichtet und setzt nicht länger auf dessen Weiterentwicklung. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die Effizienz der Produktionsprozesse und die Kostenstruktur des Unternehmens haben.
Tesla hat entschieden, das innovative Gigacasting-Verfahren, welches die Produktionseffizienz durch die Herstellung großer Karosserieteile in einem Stück steigern sollte, nicht weiter voranzutreiben. Diese Technologie versprach langfristige Kosteneinsparungen und eine Vereinfachung des Produktionsprozesses, indem der Unterboden der Fahrzeuge in einem einzigen Stück gegossen werden sollte. Jedoch bleibt Tesla bei der bestehenden Methode, die bereits bei Modellen wie dem Model Y und dem Cybertruck zum Einsatz kommt und den Unterboden aus zwei Gigacast-Teilen sowie einem Mittelteil aus Aluminium und Stahl kombiniert.
Die Entscheidung gegen das Fortführen des Gigacasting-Prozesses spiegelt Teslas Fokus auf kurzfristige Sparmaßnahmen wider und zeugt von einem pragmatischen Schritt in der Kostenkontrolle sowie im Risikomanagement. Experten wie Terry Woychowski von Caresoft Global sehen in dem Schritt eine abwägende Maßnahme Teslas zwischen dem Streben nach technologischem Fortschritt und den erforderlichen hohen Anfangsinvestitionen. „Hätten sie den Unterboden lieber in einem großen Stück produziert? Sicher, das hätten sie, aber zu welchem Preis?“, gab er an.
Das macht die Tesla-Aktie
Die Tesla-Aktie steigt im vorbörslichen US-Handel um 2,1 Prozent.
von Sarina Rosenbusch