Der Konzernumbau und die damit verbundenen Sparmaßnahmen zeigten bei Fresenius Medical Care im ersten Quartal sichtbare Erfolge. Der Konzern bestätigte seine Ziele für das Gesamtjahr 2024. Die Aktie macht am Dienstagvormittag ihre anfänglichen Erholungstendenzen jedoch zunichte.

Das Unternehmen meldete für das erste Quartal ein um Sondereffekte bereinigtes operatives Ergebnis von 416 Millionen Euro. Diese Zahl bedeutet einen Anstieg von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr, selbst ohne Berücksichtigung von Währungsschwankungen. Diese Entwicklung übertraf die Erwartungen der Marktexperten.

Der Umsatz blieb im gleichen Zeitraum mit etwas mehr als 4,7 Milliarden Euro stabil. Ohne die negativen Effekte des im Vergleich zu den meisten Währungen gestärkten Euro hätte FMC ein Umsatzwachstum von zwei Prozent verzeichnen können. 

Obwohl Analysten, wie etwa David Adlington von JPMorgan, die Quartalszahlen positiv bewerteten, wurde die Abwesenheit einer Prognoseerhöhung als ein möglicher Grund für den plötzlichen Aktienrückgang genannt. Adlington merkte an, dass die Bullen möglicherweise darauf setzen würden, dass eine Prognoseerhöhung noch kommen wird. Währenddessen könnten die Bären sich unter anderem auf das ausbleibende Volumenwachstum konzentrieren.

Das macht die FMC-Aktie

Die FMC-Aktie fällt um 6,8 Prozent und bildet nach Teamviewer das Schlusslicht im MDAX (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch