Heidelberg Materials hat im ersten Quartal weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Trotz schwieriger globaler Rahmenbedingungen und Produktionsanpassungen blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Die Aktie verliert am Vormittag dennoch.

Heidelberg Materials verzeichnete im ersten Quartal des Jahres 2024 einen Rückgang in Nachfrage und Absatz in allen Geschäftsbereichen. Globale Konjunkturschwäche, weniger Arbeitstage und schlechtere Wetterbedingungen in Nordamerika drückten die Ergebnisse. Trotzdem konnte das Unternehmen eine positive Preisentwicklung in seinen Kernmärkten verzeichnen. Der Umsatz sank um acht Prozent auf rund 4,5 Milliarden Euro, während das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 258 Millionen Euro im Vorjahr auf 232 Millionen Euro fiel, was einem Rückgang von zehn Prozent entspricht. Während es in Europa aufgrund der schwachen Baunachfrage operativ deutlich schlechter lief, verdiente das Unternehmen in Nordamerika viel mehr. Analysten hatten zwar mehr Erlös, aber weniger operativen Gewinn auf ihren Zetteln. 

In Reaktion auf den Rückgang im Zementabsatz setzt Heidelberg Materials in Europa auf Anpassungen in der Produktion und eine Ausrichtung auf CO₂-reduzierte Produkte. Die Schließungen der französischen Werke in Beffes und Villiers-au-Bouin sind für Oktober 2025 geplant. Für das Geschäftsjahr 2024 bleibt das Unternehmen bei seinen Zielen: Ein bereinigtes EBIT zwischen drei und 3,3 Milliarden Euro wird erwartet, mit einem Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau von etwa 21,2 Milliarden Euro. Heidelberg Materials strebt zudem an, bis 2050 klimaneutralen Beton herzustellen.

Das macht die Heidelberg-Materials-Aktie

Die Aktie von Heidelberg Materials fällt um 1,7 Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch