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Jungheinrich kämpft mit Profitabilität – Aktie rutscht ab

Jungheinrich kämpft mit Profitabilität – Aktie rutscht ab

7.5.2024 09:08:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich leichte Einbußen. Die Profitabilität verfehlte dabei die Erwartungen der Analysten. Die Aktie gehört am Vormittag zu den Verlierern im MDAX.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank um 15 Prozent auf 101,5 Millionen Euro, was die EBIT-Marge von 9,3 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 8,0 Prozent reduzierte. Der Umsatz ging leicht zurück auf 1,27 Milliarden Euro, trotz verstärkter Leistungen in der Finanzierung und im Kundendienst. Die Herausforderung lag hauptsächlich in den gestiegenen Personalkosten, die zu einem Rückgang im Nettogewinn von fast einem Viertel führten – von 88 Millionen Euro im Vorjahr auf nun knapp 68 Millionen Euro. Trotz der finanziellen Herausforderungen bleibt der Auftragsbestand mit 1,36 Milliarden Euro stabil. Das Management bestätigte seine Jahresziele.

Kritikpunkte 

Ein Hauptkritikpunkt war die schwache Profitabilität von Jungheinrich im ersten Quartal, wobei das operative Ergebnis die Markterwartungen um neun Prozent verfehlte. Die Zukunftsaussichten für Jungheinrich stehen im Vergleich zur Konkurrenz weniger gut da, unter anderem wegen einer mangelnden regionalen Diversifizierung und der Tatsache, dass neue Produkte, die einen Wachstumsschub versprechen, erst ab 2025 erwartet werden.

Analystenstimme

Bernstein hat seine „Outperform“-Einstufung für die Jungheinrich-Aktie mit einem Zielkurs von 46 Euro bekräftigt. Trotz eines Quartalsergebnisses, das geringfügig unter den Erwartungen lag, bewertete Analyst Philippe Lorrain die Leistung des Gabelstaplerherstellers als stabil und im Einklang mit dessen bestätigten Jahreszielen.

Das macht die Jungheinrich-Aktie

Die Jungheinrich-Aktie erlebte einen deutlichen Rückgang um über fünf Prozent, wodurch sie das niedrigste Niveau seit Ende März erreichte. Derzeit fällt sie um 4,6 Prozent. Im Kontrast dazu zeigte sich der Kurs des Wettbewerbers Kion stabiler und verbucht nur ein geringes Minus von 0,5 Prozent (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch