Trotz der aktuellen Herausforderungen in der Automobilbranche vermeldet der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler am Vormittag starke Quartalsergebnisse. Die Aktie springt am Dienstag daraufhin zweistellig in die Höhe.

Ein deutlicher Hinweis darauf, dass Schaeffler die Markterwartungen übertreffen konnte, ist der Sprung auf fast 80 Prozent Gewinnsteigerung, der sich auf 231 Millionen Euro beläuft. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 322 Millionen Euro zwar leicht um 4,1 Prozent unter dem Vorjahreswert, überschritt jedoch die Analystenprognosen. Die operative Marge erreichte nahezu den Vorjahreswert mit 7,9 Prozent. Der leichte Umsatzrückgang um 1,6 Prozent auf 4,09 Milliarden Euro ist hauptsächlich durch Währungseffekte bedingt.

Analysteneinschätzungen

Im Bereich der Autozulieferung hat der traditionelle Geschäftszweig mit seinem Produktangebot bei Motoren und Getrieben einen wesentlichen Beitrag zur Margenstärkung geleistet, betonte UBS-Analyst Juan Perez-Carrascosa. Er hob außerdem hervor, dass die Bestellungen im Segment der Elektromobilität außerordentlich positiv waren. Des Weiteren wies JPMorgan-Experte Akshat Kacker auf erfolgreiche Ergebnisse im Geschäft mit Kfz-Ersatzteilen und auf dem amerikanischen Markt hin. Diese Entwicklungen konnten die schleppende Performance im breiteren industriellen Sektor ausgleichen.

„An unserem Ausblick für das Gesamtjahr halten wir unverändert fest“, sagte Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld. 

Das macht die Schaeffler-Aktie

Die Schaeffler-Aktie steigt um 10,9 Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch