BayWa erlebte im ersten Quartal 2023 eine signifikante finanzielle Verschlechterung. Insbesondere im Bereich des Ökostromgeschäfts sind beträchtliche Einbußen zu verzeichnen. Trotz dieser Rückschläge bleibt das Unternehmen optimistisch. Die Aktie zeigt sich unbeeindruckt.
BayWa verzeichnete einen Nettoverlust von 108 Millionen Euro, im Gegensatz zu einem Gewinn von zehn Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rutschte von einem Plus von 91,8 Millionen Euro auf ein Minus von 61,3 Millionen Euro ab. Diese Entwicklung stellt eine Negativwende von über 167 Prozent dar. Darüber hinaus sank der Umsatz um 17 Prozent auf circa 4,2 Milliarden Euro.
Der Umsatz im Ökostromsegment ging um fast 40 Prozent auf 904 Millionen Euro zurück, verbunden mit einem operativen Verlust von 65 Millionen Euro. Der Konzern führt diesen Rückgang auf fallende Preise für Solarmodule, eine geringere Nachfrage nach Bauleistungen in Deutschland und weniger Verkäufe von Projektrechten bei Wind- und Solarparks zurück. Trotz dieser Rückschläge bleibt Konzernchef Marcus Pöllinger optimistisch und erwartet eine Erholung in den kommenden Monaten, insbesondere durch den Verkauf von Projektrechten. Die Jahresprognose, die ein EBIT zwischen 365 und 385 Millionen Euro vorsieht, bleibt unverändert.
Das macht die BayWa-Aktie
Die BayWa-Aktie zeigt sich unbeeindruckt und steigt um 0,6 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch