Der Wechselrichterhersteller SMA Solar hat am Mittwoch seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt und dabei gründlich enttäuscht. Der Konzern verdiente rund die Hälfte weniger als noch im Jahr zuvor. Die Aktie bricht am Vormittag deutlich ein.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres präsentierte SMA Solar eine stabile Umsatzlage mit nahezu 362 Millionen Euro, trotz allgemein schwacher Nachfrage und vollen Lägern bei den Kunden. Aber: Experten hatten 392 Millionen Euro erwartet. Dies ist vor allem der steigenden Nachfrage nach industriellen Großprojekten zu verdanken. Das EBITDA sank um fast 17 Prozent auf knapp 50 Millionen Euro, bedingt durch gestiegene Kosten und einen Einmaleffekt aus dem Verkauf der SMA-Anteile am Gemeinschaftsunternehmen Elexon. Der Nettogewinn halbierte sich fast auf 28,5 Millionen Euro.

Der Vorstand bestätigte seine Jahresprognose. Es wird ein Umsatz in der Spanne von 1,95 bis 2,22 Milliarden Euro prognostiziert, gegenüber 1,90 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird zwischen 220 und 290 Millionen Euro erwartet, nachdem im Vorjahr noch 311 Millionen Euro erreicht wurden. Für das zweite Halbjahr ist eine Verbesserung der Geschäftslage vorgesehen.

Das macht die SMA-Solar-Aktie

Die SMA-Solar-Aktie fällt um 7,5 Prozent. Im frühen Handel brach sie zweistellig ein und markierte den tiefsten Stand seit Oktober 2022 (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch