Renk hat im ersten Quartal 2024 ein deutliches Umsatzwachstum verzeichnet, jedoch steckt das Unternehmen nun noch tiefer in den roten Zahlen. Gleichzeitig wurde ein deutlicher Rückgang im Auftragseingang gemeldet. Die Aktie profitiert im vorbörslichen Handel auf Tradegate dennoch.
Der Umsatz des Panzergetriebeherstellers stieg um 22,5 Prozent auf 237,7 Millionen Euro. Gleichzeitig konnte das Unternehmen eine deutliche Verbesserung des bereinigten Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielen, welcher um fast 50 Prozent auf 27,8 Millionen Euro anstieg. Dadurch verbesserte sich die EBIT-Marge von 9,9 Prozent im gleichen Vorjahreszeitraum auf 11,7 Prozent.
Dennoch musste das Unternehmen in den ersten drei Monaten des Jahres einen 41 Prozent höheren Nettoverlust von 2,77 Millionen Euro hinnehmen. Hauptverantwortlich war eine erhöhte Steuerlast.
Der Auftragseingang fiel zu Jahresbeginn deutlich zurück. Für das erste Quartal 2024 wurden Aufträge im Wert von 208 Millionen Euro gemeldet, was einem Rückgang von rund 54,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Rückgang wurde insbesondere auf das Ausbleiben größerer Aufträge zurückgeführt, die im ersten Quartal 2023 eingegangen waren.
Jahresprognose
Trotz des gemeldeten Verlusts und des zurückgegangenen Auftragseingangs bleibt Renk für das Gesamtjahr 2024 optimistisch. Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem Umsatzanstieg auf eine Größenordnung zwischen 1,0 und 1,1 Milliarden Euro. Zudem wird eine operative Gewinnmarge von 16 bis 18 Prozent vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten erwartet.
„Die geopolitische Lage ist angespannt und hat sich in den letzten Monaten weiter verschärft“, so Renk-CEO Susanne Wiegand. „Die Nachfrage nach Renk-Technologien zur Sicherung und Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und seiner Bündnispartner ist weiterhin hoch.“
Das macht die Renk-Aktie
Die Renk-Aktie steigt im vorbörslichen Handel auf Tradegate um 3,4 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch