Mit einem Minus von gut sieben Prozent rangiert die Aktie des Laborausrüsters Sartorius am Donnerstag klar am Ende des deutschen Leitindex. Damit steuert der Wert wieder in Richtung Jahrestief zu. Selbst die gute Neuigkeit, dass die Göttinger ihre Zusammenarbeit mit dem KI-Überflieger Nvidia ausweiten, findet am Markt keinen Anklang.
Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) will das Duo die Arzneimittelforschung und -herstellung vorantreiben. Geplant ist unter anderem die Erforschung fortschrittlicher Technologien, um neue Therapien schneller zum Patienten zu bringen. In Zukunft planen Sartorius und Nvidia grundlegende Modelle zu erstellen, die auf den umfangreichen und einzigartigen Datensätzen der Göttinger basieren. Seit 2020 arbeiten Sartorius und Nvidia bereits zusammen.
„Biologische Wechselwirkungen sind außerordentlich komplex. Die bessere Nutzung von Daten durch die Integration von biowissenschaftlichem Fachwissen mit KI-Lösungen ist ein vielversprechender Ansatz, um die biopharmazeutische Arzneimittelforschung und -herstellung zu vereinfachen und zu beschleunigen", ist Sartorius-CTO Prof. Dr. Oscar-Werner Reif überzeugt. "Diese erweiterte Zusammenarbeit mit Nvidia wird dazu beitragen, relevante technologische Innovationen für unsere Kunden und letztlich für die Patienten zu entwickeln."
Doch die gute Meldung verpufft. Dabei kam auch UBS-Experte Matthew Weston mit einem durchaus positiven Eindruck aus einem Dinner mit dem Management im Vorfeld des Kapitalmarkttags. Man wolle den Anlegern die Probleme im ersten Quartal erläutern und die Quartalstrends besser berechenbar machen, so Weston.
(Mit Material von dpa-AFX)