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DAX-Ausblick: Diese 5 Themen sind am Montag wichtig

DAX-Ausblick: Diese 5 Themen sind am Montag wichtig

3.6.2024 06:45:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 3 min.

Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich zu Beginn der neuen Handelswoche ein starker Handelstag ab. Der DAX dürfte zum Start um 0,9 Prozent auf 18.670 Zähler springen, nachdem er zum Wochenschluss mit 18.497 Punkte noch knapp unter der 18.500-Punkte-Marke aus dem Handel gegangen war. Folgende Themen könnten die Kurse zudem beeinflussen:

1. Erholung an der Wall Street 

Die US-Börsen haben sich nach den jüngsten Verlusten wieder stabilisiert. Der Leitindex Dow Jones verzeichnete am vergangenen Freitag  dank einer späten Marktrally letztlich ein Plus von rund eineinhalb Prozent auf 38.686 Punkten. Damit konnte der Index den Wochenverlust auf knapp ein Prozent eindämmen und zugleich einen Monatsgewinn von 2,3 Prozent erzielen.

2. Gute Vorgaben aus Asien

Die asiatischen Börsen haben am Montag mehrheitlich Zugewinne verzeichnet. Unterstützt durch freundliche Vorgaben aus den USA stieg der japanische Nikkei 225 kurz vor Handelsende um 1,2 Prozent. In Hongkong kletterte der Hang-Seng-Index indes um 2,3 Prozent. Im Gegensatz dazu verzeichneten die chinesischen Festlandbörsen einen leichten Rückgang: Der CSI 300 verlor im späten Handel 0,1 Prozent.

3. Ölpreise schwächeln

Am Montagmorgen gab es leichte Abschläge bei den Ölpreisen. Der Preis für ein Barrel Brent-Öl fiel um 24 Cent auf 80,87 US-Dollar, während WTI-Öl um 18 Cent auf 76,81 US-Dollar sank. Dies geschieht vor dem Hintergrund der jüngsten Entscheidungen der Opec+. Das erweiterte Rohölkartell, das über zwanzig Förderstaaten umfasst, hat beschlossen, die allgemeinen Produkionskürzungen bis Ende 2025 zu verlängern. Acht Mitgliedsländer verlängern zudem ihre zusätzlichen Kürzungen von 1,65 Millionen Barrel pro Tag bis Ende 2025. Gleichzeitig signalisieren die Förderstaaten eine etwas lockerere Ausrichtung, indem die freiwilligen Kürzungen von Ländern wie Saudi-Arabien und Russland ab Oktober schrittweise über zwölf Monate auslaufen sollen. Dies betrifft insgesamt 2,2 Millionen Barrel Erdöl pro Tag. Diese zweigeteilte Botschaft spiegelt die Strategie wider, das Angebot weiterhin knapp zu halten, aber zugleich einen Teil der Beschränkungen schrittweise zu lockern.

4. Konjunkturdaten

Von der Terminagenda bleibt es zu Wochenbeginn recht ruhig. In Europa stehen die Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes im Fokus. Diese werden am Nachmittag auch in den USA veröffentlicht. 

5. Unternehmensnews

Ein herber Rückschlag trifft die Aktionäre von Borussia Dortmund, deren Aktien vorbörslich um 6,5 Prozent nachgaben. Der Grund hierfür ist die Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid, das am Samstag mit einem Ergebnis von 0:2 zu Ende ging. Der ersehnte Triumph blieb aus, was zu einem deutlichen Kursrückgang führte.

Auch die Commerzbank-Aktie verzeichnete einen negativen Start in die Woche. Vorbörslich verlor die Aktie 1,7 Prozent, nachdem die Citigroup ihre Kaufempfehlung gestrichen hatte. Diese Entscheidung belastete die Marktstimmung und führte zu einem frühen Rückgang im Kurs der Commerzbank-Aktie.

Im Gegensatz dazu erlebten die Papiere von Hannover Rück einen positiven Start in den vorbörslichen Handel. Die Aktie legte um 1,5 Prozent zu, nachdem UBS ihre Verkaufsempfehlung auf „neutral“ hochgestuft hatte. Diese Neubewertung sorgte für eine positive Marktreaktion und eine Kurssteigerung.

Positive Nachrichten gab es auch für den deutschen Bausoftware-Hersteller Nemetschek. Die in New York notierten Aktien des Konkurrenten Autodesk stiegen am Freitag nachbörslich um sieben Prozent aufgrund überzeugender Quartalsberichte. Händler glauben, dass diese Entwicklung auch die Stimmung für Nemetschek positiv beeinflussen könnte (mit Material von dpa-AFX).

von Jan-Paul Fóri