Die Aktie der Beteiligungsgesellschaft Mutares notiert am Mittwoch aufrund eines Dividendenabschlags am SDAX-Ende. Nun gab der Konzern eine neuen Zukauf bekannt: Die Unternehmensgruppe Fischer hat beschlossen, ihre Automotive-Sparte an Mutares zu veräußern.
Das betroffene Tochterunternehmen, 2001 gegründet, produziert Teile für die Fahrzeuginnenausstattung wie Getränkehalter und Lüftungsdüsen. Trotz des langjährigen Engagements in der Automobilindustrie seit 1982 sah sich Fischer gezwungen, diese Sparte abzugeben. Im Jahr 2023 erzielte die Automotive-Sparte einen Umsatz von 166 Millionen Euro, litt jedoch unter geringer Auslastung. Im Gegensatz dazu erreichte die gesamte Unternehmensgruppe Fischer einen Umsatzrekord von 1,16 Milliarden Euro.
Mutares übernimmt die Mitarbeiter aus dem Akquise- und Projektbereich sowie die Beschäftigten in den Landesgesellschaften in Tschechien, Serbien, den USA und China. Am Hauptsitz Horb am Neckar werden die verbleibenden Mitarbeiter in den Bereich der Befestigungssysteme integriert. Für diesen Standort sind zudem Investitionen von über zehn Millionen Euro in den nächsten zwei Jahren geplant, um die Infrastruktur zu verbessern.
Über den genauen Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das macht die Mutares-Aktie:
Die Mutares-Aktie fällt aufgrund eines Dividendenabschlags um 5,8 Prozent ans SDAX-Ende (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch