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DAX-Update: Neues Tief seit Mai

DAX-Update: Neues Tief seit Mai

10.6.2024 10:25:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Am Montag fiel der DAX auf den tiefsten Stand seit Anfang Mai und notierte bei 18.385 Punkten. Bis zum Mittag verzeichnete der Index einen Rückgang von knapp ein Prozent. Die politische Unsicherheit in Frankreich ist die Hauptursache für den aktuellen Kursrückgang.

Präsident Emmanuel Macron hat angekündigt, die Nationalversammlung neu wählen zu lassen, um klare Verhältnisse zu schaffen. Diese Aussicht auf Neuwahlen belastet die Märkte erheblich. Besonders die mögliche Beteiligung des rechtsnationalen Rassemblement Nationale (RN) an der Regierung sorgt für Verunsicherung. Berndt Fernow von der Landesbank Baden-Württemberg äußerte, dass eine Regierungsbeteiligung des RN negative Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben könnte, da die Partei möglicherweise eine Senkung des Rentenalters plant.

Nicht nur der DAX leidet unter den politischen Entwicklungen in Frankreich. Auch der französische Leitindex Cac 40 fiel und notiert jetzt auf dem tiefsten Stand seit Februar. Der MDAX fiel um ein Prozent auf 26.582 Punkte, während der EuroStoxx 50 um 1,5 Prozent zurückging.

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Der Windkraft-Anlagenbauer Nordex litt unter der politischen Unsicherheit und verzeichnete einen deutlichen Kursrückgang von nahezu vier Prozent. Die negativen Anlagestimmung wurde durch das schlechte Abschneiden der Grünen, einem wichtigen Förderer der Energiewende, bei der Europawahl verstärkt.

Auch die Papiere des Solar-Spezialisten SMA Solar verloren etwa vier Prozent an Wert. Die Kurse der beiden Energieversorger RWE und E.on fielen um zwei beziehungsweise 1,5 Prozent. 

Positiv hervorgetreten ist hingegen Cancom. Eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank führte zu einem erheblichen Kursanstieg von 5,7 Prozent. 

Die Aktien der Porsche AG wurden nach der Hauptversammlung ex Dividende gehandelt, was den Kurs optisch belastete. Anleger mussten eine Dividendenzahlung von 2,31 Euro je Aktie in ihrer Kursbewertung berücksichtigen (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch