Heidelberger Druck hat für das Geschäftsjahr 2023/24 einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn verzeichnet, wobei besonders der gestiegene Zinsaufwand für Pensionen belastet hat. Der Konzern blickt vorsichtig in das neue Geschäftsjahr. Die Aktie dreht nach anfänglichen Verlusten vorbörslich aber ins Plus.
Heidelberger Druck hat für das Geschäftsjahr bis Ende März 2024 einen Umsatzrückgang von zwei Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro gemeldet. Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) sank ebenfalls um zwei Prozent, und der Nettogewinn fiel deutlich von 91 Millionen Euro auf 39 Millionen Euro. Eine Hauptbelastung war der gestiegene Zinsaufwand für Pensionen. Für das kommende Geschäftsjahr 2024/25 erwartet das Unternehmen einen stabilen Umsatz auf Vorjahresniveau sowie einen EBITDA von circa 7,2 Prozent des Umsatzes.
Auftragseingang
Positiv verzeichnet das Unternehmen eine Erholung des Auftragseingangs, insbesondere durch Bestellungen von der Messe drupa. Für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres wird ein Auftragseingang von rund 650 Millionen Euro erwartet, nachdem dieser im vorherigen Geschäftsjahr um etwa sechs Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro gesunken ist. Zudem sollen die Produktionskapazitäten verbessert werden, sodass ab Juni 2024 die Kurzarbeit an den deutschen Standorten beendet werden kann.
Managementwechsel
Mitte April gab es einen Wechsel im Management: Der bisherige Konzernchef Ludwin Monz trat zurück, und Jürgen Otto, der ehemalige CEO von S.Oliver, übernahm seine Nachfolge.
Das macht die Heidelberger-Druck-Aktie:
Die Aktie von Heidelberger Druck steigt vorbörslich um rund ein Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch