Der Pharma-Riesen Novo Nordisk und Eli Lilly haben dem wachsenden Markt für Adipositas-Medikamente weiter fest im Griff. Mit Übernahmen brachten sich in den vergangenen Monaten indes auch Roche und Astrazeneca in Stellung. Etwas ins Hintertreffen ist hingegen Pfizer geraten. Der amerikanische Pharma-Konzern verliert den Megatrend allerdings nicht aus den Augen.
So konnte Pfizer mit Flagship Pioneering eine erste Explorationsvereinbarung zur beschleunigten Entwicklung innovativer Arzneimittel unterzeichnen. Konkret wird der US-Pharma-Riese mit dem Flagship-Ableger ProFound Therapeutics die Grundlagenforschung durchführen, um potenzielle First-in-Class-Therapien der nächsten Generation zur Behandlung von Fettleibigkeit (Adipositas) zu identifizieren.
Zum Jahresende 2023 musste Pfizer in seiner Adipositas-Forschung einen herben Dämpfer hinnehmen. Die Substanz Danuglipron erzielte in einer Phase-2b-Studie keine zufriedenstellenden Ergebnisse, sodass die Amerikaner sich dazu entschieden haben, die zweimal täglich einzunehmende Adipositas-Pille nicht in ein Phase-3-Programm zu überführen. Die einmal täglich zu verabreichende Form wird hingegen vorerst weiterverfolgt. Weitere Daten werden demnächst zeigen, ob Pfizer die Entwicklung von Danuglipron sogar gänzlich einstellt.