Varta steckt in der Krise. Eine schwächelnde Nachfrage und die Billigpreise der Konkurrenz belasten die operative Entwicklung des Batterieherstellers. Dazu kommen die hohen Schulden. Ein Restrukturierungsplan ist gescheitert. Ein neues Sanierungsgutachten ist in Arbeit. Der Warten auf den Geschäftsbericht 2023 geht weiter. Die Veröffentlichung scheint sich weiter zu verzögern.
Die ursprünglich für den 28. März vorgesehene Veröffentlichung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2023 und des Jahresabschlusses wurde aufgrund der Beeinträchtigungen durch einen Hackerangriff im März auf ein noch festzulegendes Datum nach dem 30. April 2024 verschoben.
Ende April hieß es dann, der Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr am 28. Juni soll veröffentlicht werden. Ein Blick auf die Homepage des Batterieherstellers zeigt nun, dass man die Veröffentlichung allem Anschein nach bis in den August verschoben hat.
Für die ursprünglich am 23. Mai geplante Hauptversammlung soll nun Ende Oktober stattfinden – und zwar virtuell.
Details zum neuen Sanierungsgutachten gibt es keine. Das sollte ursprünglich bis Mitte des Jahres fertiggestellt sein. Bis dahin haben die Kreditgeber dem Vernehmen nach zugesagt, die Füße stillzuhalten. Varta hat dem Vernehmen nach 250 Millionen Euro Bankschulden und sich zudem zusätzliche 235 Millionen Euro über Schuldscheine geliehen. Die Investmentbank Rothschild sucht zudem nach alternativen Finanzierungsmaßnahmen. Ende offen!