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BMW: Die Bayern ziehen den Stecker

BMW: Die Bayern ziehen den Stecker

21.6.2024 09:05:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Das in Schweden ansässige Batterieunternehmen Northvolt gilt bei Autobauern wie BMW als großer Hoffnungsträger bei der Batterietechnologie. Die Bayern haben jüngst einen Großauftrag bei den Schweden gestrichen; davon sollte ein anderer Konzern profitieren. Mehr Informationen dazu gibt es hier. 

Das schwedische Start-up-Unternehmen wurde vor etwa acht Jahren gegründet und baut Gigafactories für die Massenproduktion von Lithium-Ionen-Batterien. Aktuell gibt es ein solches erstes Werk in Schweden, weitere sind in Planung. Dazu gehört ein Werk in Norddeutschland, welches in etwa zwei Jahren in Produktion gehen soll. Zu den weiteren Kunden der Schweden gehören die Automarken Volkswagen, Scania und Volvo.      

BMW hat Ende Mai einen Großauftrag mit Northwolt für Batterizellen im Gegenwert von etwa 2 Milliarden Euro ad Acta gelegt. Auslöser hierfür soll die mindere Qualität der Zellen sein. Gemäß der Redewendung „des einen Freud ist des anderen Leid“ ist der koreanische Batteriehersteller Samsung SDI der eigentliche Gewinner. Die Koreaner sind bereits Partner von BMW und werden die Batterienachfrage der Bayern vermehrt bedienen.         

Samsung SDI gilt als führend bei der Einführung der Feststoffbatterie und zählt neben CATL und BYD zu den dominanten Zellherstellern. Das fehlende Momentum sowohl für Lithium-Aktien als auch für Batteriehersteller ist weiterhin intakt. Das Erreichen von Klimazielen im Automobilsektor und der damit verbundene Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge sollten dem E-Mobilität- und Batteriesektor langfristig wieder auf die Sprünge helfen.     

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