Genau eine Woche ist es her, als der hessische Solarkonzern SMA Solar mit schlechten Unternehmensergebnissen auf sich aufmerksam machte. Die UBS hat sich einige Firmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien angeschaut, das ist der Hauptprofiteur der Schweizer Großbank.
Die UBS sieht eine bedeutende Chance für erneuerbare Energien aufgrund zweier zusammentreffender Trends: Der steigende Strombedarf von US-Unternehmen, besonders im Technologiesektor, und die fortschreitende Abschaltung von Kohlekraftwerken. Laut der Investmentbank wird die USA bis 2030 zusätzliche 850 Terawattstunden jährliche Erzeugungskapazität benötigen. Die Prognose geht davon aus, dass Solar- und Windenergie zusammen 70 Prozent dieses Bedarfs decken werden, während Erdgas die restlichen 30 Prozent liefern wird.
Jon Windham und sein Analyseteam erklären: "Die Entwicklung erneuerbarer Energien in den USA ersetzt im Wesentlichen die Kohlestromerzeugung." Sie betonen auch den direkten Zusammenhang zwischen dem steigenden Unternehmensbedarf an Strom und der Unterstützung für erneuerbare Energien, da viele Firmen sich zu 100 Prozent sauberer oder erneuerbarer Energie verpflichtet haben." Diese Entwicklungen bieten laut UBS langfristige Wachstumschancen, insbesondere für Solar-Großanlagen und Batteriespeicher. Die Bank schätzt, dass sich der Anteil der Solarenergie an der Stromerzeugung bis 2030 mehr als verdoppeln wird. Als Top-Empfehlungen im Bereich alternativer Energien nennt die UBS:
Die Analysten heben hervor, dass Technologiegiganten wie Amazon, Meta, Microsoft und Google in den letzten Jahren einen erheblichen Teil des US-Großanlagenmarktes ausmachten. Der steigende Strombedarf dieser Unternehmen, vornehmlich für KI-gestützte Rechenzentren, schafft neue Marktchancen für zuverlässige Stromerzeugung und Infrastruktur. Die UBS sieht First Solar als Hauptprofiteur dieser Entwicklung.
DER AKTIONÄR sieht den Sektor der Energieaktien ähnlich optimistisch und setzt neben First Solar auf weitere Firmen wie NuScale und Oklo.