Cavendish Hydrogen hat seit dem Börsendebüt im Juni deutliche Kursschwankungen erlebt. Trotz eines wenig vielversprechenden Starts und erheblicher Volatilität hat sich die Aktie zeitweise erholt, bleibt jedoch unter starkem Druck von Shortsellern und finanzieller Unsicherheit. Am Dienstag geht es allerdings aus diesem Grund zweistellig nach oben.
Cavendish Hydrogen, eine ehemalige Tochter von Nel, hat seit ihrem Börsendebüt Mitte Juni für erhebliche Kursschwankungen gesorgt. Der Start war wenig vielversprechend: Bereits am ersten Handelstag fiel der Kurs um etwa ein Fünftel auf 25,00 Norwegische Kronen. Nur drei Tage später halbierte sich der Wert nahezu und erreichte zeitweise weniger als 14 Norwegische Kronen. Trotz des schwachen Starts erlebte die Aktie in den darauffolgenden Tagen eine überraschende Erholung und kletterte zeitweise auf 38,50 Norwegische Kronen. In den letzten fünf Tagen legte der Kurs um fast 36 Prozent zu, jedoch blieb die Volatilität hoch; gestern fiel die Aktie um 11,4 Prozent auf 25,70 Norwegische, heute stieg sie kurzfristig um 12,5 Prozent auf 28,90 Norwegische Kronen.
Das steckt hinter der Achterbahnfahrt
Ein zentraler Punkt der Unsicherheit ist die finanzielle Performance von Cavendish Hydrogen. Bisher hat das Unternehmen keine Gewinne erzielt, was Sorgen über die langfristige Rentabilität aufkommen lässt. Diese Unsicherheiten wurden von Shortsellern ausgenutzt, die die Aktie leerverkaufen und so auf fallende Kurse wetten. Zu den bekannten Shortsellern zählen Ennismore Fund Management Limited (2,21 Prozent), Qube Research & Technologies Limited (1,97 Prozent) und Parvus Asset Management Europe Limited (1,37 Prozent). Der Kursverlauf von Cavendish Hydrogen zeigt parallelen mit dem ihres Mutterunternehmens NEL ASA, was zusätzlich zu Unsicherheiten bei Investoren führt (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri