Wie das Unternehmen mitteilte, wird der Aktiensplit in Form einer Aktiendividende an die Inhaber von MicroStrategy-Stammaktien der Klassen A und B durchgeführt. Stichtag dafür ist der 1. August. Bis spätestens 7. August erhält dann jeder Anteilseigner pro MicroStrategy-Stammaktie neun weitere Aktien. Der Handel auf splitbereinigter Basis soll zu Marktöffnung am 8. August aufgenommen werden.
Die Maßnahme habe keine Auswirkungen auf die Stimmrechte der oder andere Rechte der Aktionäre, teilte das Unternehmen ferner mit. Ziel des Splits sei es, die Aktie leichter zugänglich für Investoren und Mitarbeiter zu machen. Am Mittwoch war das Papier mit 1.305,72 Dollar aus dem US-Handel gegangen – rund ein Drittel unter dem Mehrjahreshoch von Ende März.Am Donnerstag hat die Aktie im vorbörslichen Handel an der Wall Street mit einem Plus von rund sechs Prozent auf die Ankündigung reagiert und das Plus in den ersten Handelsminuten zeitweise auf mehr als acht Prozent ausgebaut. Auch die Kommentare unter einem entsprechenden Beitrag von Mitgründer und Executive Chairman Michael Saylor bei X (ehemals Twitter) sind überwiegend positiv.
Allerdings hat sich auch der krypto-kritische US-Ökonom Peter Schiff bereits zum Aktiensplit bei MicroStrategy geäußert. „Nur ein verzweifelter Versuch, den Preis einer überteuerten Aktie nach oben zu manipulieren“, schrieb er bei X, und riet, steigende Aktienkurse zum Verkauf zu nutzen.Gerade für Privatanleger könnte die Aktie noch attraktiver sein, wenn sie nach dem Aktiensplit optisch günstiger erscheint. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass das Unternehmen bereits mit einem saftigen Aufschlag auf den Wert der Bitcoin-Bestände bewertet ist.
Während die 226.331 Bitcoin im Besitz des Unternehmens zu aktuellen Kursen von rund 58.700 Dollar in Summe rund 13,3 Milliarden Dollar wert sind, liegt der Börsenwert von MicroStrategy bei 24,6 Milliarden Dollar. Das seit Jahren stagnierende operative Geschäft mit Business-Software kann diese Bewertungsaufschlag nicht rechtfertigen.