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DAX-Update: Im Sinkflug

DAX-Update: Im Sinkflug

17.7.2024 10:59:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Am Mittwoch verzeichnete der DAX einen leichten Rückgang um 0,29 Prozent und beendete den Tag bei 18.464 Punkten. Diese Entwicklung ist maßgeblich auf die derzeitige politische Unsicherheit zurückzuführen, die die Kauflaune der Anleger dämpft. Der MDAX und der EuroStoxx50 blieben nicht unberührt und fielen um 0,21 bzw. 0,88 Prozent.

Der Dow Jones setzte seine Rally dagegen fort und profitiert von der Erwartung einer zweiten Amtszeit von Donald Trump sowie der geplanten Zinssenkung in den USA. Die jüngst gesunkenen Inflationszahlen in der Eurozone haben zwar etwas Entspannung gebracht, aber die bevorstehende EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag sorgt weiterhin für Zurückhaltung.

Ein wesentlicher Faktor für die Schwäche im europäischen Markt ist der Kursrutsch des niederländischen Chipindustrieausrüsters ASML, der den gesamten Tech-Sektor belastet hat. Demgegenüber setzen Anleger auf amerikanische Standardwerte, was den Dow Jones trotz bislang geringerer Zuwächse im Jahr 2024 gegenüber dem DAX weiter antreibt. 

Unternehmensnews

Adidas konnte durch überzeugende Quartalszahlen und eine erhöhte Prognose punkten. Expertin Olivia Townsend von JPMorgan bezeichnete den Sportartikelkonzern als wertvollsten Spieler der Branche und auch das Investmenthaus Bryan Garnier sprach Adidas unmittelbar eine Kaufempfehlung aus.

Daimler Truck musste hingegen einen Rückgang um zwei Prozent hinnehmen. Enttäuschende Quartalszahlen und anhaltende Probleme in den Märkten Asien und Europa belasteten den Aktienkurs. 

Ein wesentlicher Faktor für die Schwäche im europäischen Markt ist der Kursrutsch des niederländischen Chipindustrieausrüsters ASML. Die schwachen Zahlen von ASML haben den Tech-Sektor insgesamt belastet.

Douglas konnte sich deutlich erholen und legte um 6,6 Prozent zu. Die Parfümeriekette hob ihre Umsatzziele für das laufende Jahr an und vermeldete den erfolgreichen Verkauf ihrer Online-Apotheke Disapo. 

Hypoport legte um 0,7 Prozent zu, nachdem das Unternehmen ein starkes erstes Halbjahr 2024 verzeichnete.

Baywa setzte seinen freien Fall fort und erreichte das tiefste Niveau seit 2005. Das Unternehmen vermeldete Anfang der Woche ein Sanierungsgutachten.

Knaus Tabbert verzeichnete einen massiven Kursrutsch um 12 Prozent. Das Unternehmen kürzte seine Zielspanne für den Umsatz, was auf die deutlich gestiegenen Finanzierungskosten zurückzuführen ist (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch