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Salzgitter: Das ist bitter

Salzgitter: Das ist bitter

19.7.2024 14:04:54 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die Salzgitter AG hat ihre vorläufigen Halbjahreszahlen bekanntgegeben, die auf einen spürbaren Umsatz- und Ergebnisrückgang hinweisen. Diese Entwicklung könnte Anleger dazu veranlassen, ihre Positionen zu überdenken und künftige Investitionsentscheidungen neu zu bewerten. Besonders das gesunkene EBITDA und der Vorsteuergewinn stehen im Fokus.

Am Freitag hat die Salzgitter AG ihre vorläufigen Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht. Diese beziehen sich auf den Zeitraum von Januar bis Juni 2024 und bieten wichtige Einblicke für Aktionäre und Marktbeobachter. Laut Mitteilung, übermittelt im Rahmen des Artikels 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 durch den EQS News-Service, betrug der Außenumsatz in den ersten sechs Monaten 5,2 Milliarden Euro – ein Rückgang im Vergleich zu den 5,8 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das EBITDA verringerte sich auf 233,6 Millionen Euro (H1 2023: 429,3 Mio. EUR). 

Die Salzgitter-Aktie fiel zuletzt um 1,5 Prozent auf 16,89 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020.

Quartalszahlen

Der Vorsteuergewinn fiel deutlich auf 11,5 Millionen Euro, nachdem er im Vorjahr noch 211,0 Millionen Euro betrug. Positiv entwickelt hat sich hingegen der Beitrag der Aurubis AG nach der Equity-Methode: Im ersten Halbjahr 2024 belief sich dieser auf 70,6 Millionen Euro (H1 2023: -2,4 Mio. EUR). Der Außenumsatz im zweiten Quartal lag bei 2,6 Milliarden Euro, ebenfalls niedriger als die 2,9 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Das EBITDA betrug im zweiten Quartal 107,2 Millionen Euro (Q2 2023: 139,3 Mio. EUR). Besonders auffällig war das Ergebnis vor Steuern im zweiten Quartal mit minus 5,7 Millionen Euro (Q2 2023: 27,3 Mio. EUR).

Detaillierte Ergebnisse und Ausblick

Die detaillierten Halbjahresergebnisse sollen am 12. August 2024 veröffentlicht werden und weiteren Einblick in die finanzielle Entwicklung der Salzgitter AG geben. Die vorläufigen Zahlen könnten Anleger dazu veranlassen, ihre Erwartungen und Positionen neu zu bewerten.