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Nemetschek: Prognose-Schock – Aktie fällt

Nemetschek: Prognose-Schock – Aktie fällt

24.7.2024 11:08:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die Nemetschek-Aktie hat am Mittoch einen deutlichen Kursrückgang hinnehmen müssen. Wegen eines Zukaufs senkte der Konzern die Jahresprognose. Dabei dürfte die Profitabilität belastet werden. 


Nemetschek hat die Jahresprognose angepasst, nachdem die Übernahme des US-Unternehmens GoCanvas bekannt gegeben wurde. Im zweiten Quartal 2024 stieg der Umsatz um 9,7 Prozent auf 227,7 Millionen Euro, während das operative Ergebnis (Ebitda) um 9,5 Prozent auf 61,4 Millionen Euro wuchs. Die operative Marge blieb konstant bei 27 Prozent. Analysten hatten jedoch ein höheres Ergebnis erwartet.

Auch die Gesamtjahresprognose wurde angepasst: Das Unternehmen rechnet nun mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 13 bis 14 Prozent. Die operative Marge (Ebitda) wird jedoch voraussichtlich rund ein Prozent niedriger ausfallen und sich zwischen 29 und 30 Prozent bewegen.

Analystenstimmen

Ein Börsianer kommentierte, dass der überarbeitete Ausblick keine große Überraschung darstelle. Die hinter den Erwartungen zurückgebliebene Profitabilität im zweiten Quartal sei der Hauptgrund für den Kursrückgang. Die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal wurden bereits veröffentlicht; detaillierte Zahlen folgen am 31. Juli 2024. Experten vermuten, dass ohne die Einmalkosten für Zukäufe die Marge bei 30 Prozent gelegen hätte.

Goldman Sachs hat die Einstufung auf "Neutral" belassen und ein Kursziel von 103 Euro genannt. Analyst Mohammed Moawalla betonte, dass Umsatz und operatives Ergebnis den Erwartungen entsprachen.

Warburg Research stufte die Aktie mit "Hold" ein und setzt das Kursziel bei 85 Euro. Analyst Andreas Wolf erklärte, dass der Umsatz leicht über den Erwartungen lag, jedoch das operative Ergebnis (Ebitda) aufgrund von Einmalkosten für Übernahmen seine Prognose verfehlte.

Das macht die Nemetschek-Aktie:

Die Nemetschek-Aktie fällt um 2,7 Prozent (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch