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Lufthansa-Konkurrent Air France-KLM mit Gewinnrückgang – so steht es um die Branche

Lufthansa-Konkurrent Air France-KLM mit Gewinnrückgang – so steht es um die Branche

25.7.2024 13:59:00 | Quelle: Der Aktionär | Lesedauer etwa 2 min.

Ein harter Preiskampf und Kosten auf einem hohen Niveau sorgen derzeit in der gesamten Luftfahrtbranche für Druck. So legten in den letzten Wochen unter anderem bereits Delta Airlines und Ryanair enttäuschende Zahlen vor. Auch am Donnerstag gibt es schlechte News aus der Branche – Anleger hatten jedoch sogar noch schlimmeres erwartet.

Air France-KLM verbuchte laut Zahlenwerk zwar ein Passagier- und Umsatzwachstum. So beförderte die Airline mit 25,7 Millionen Passagieren rund 4,4 Prozent mehr Kunden als im Vorjahr. Der Umsatz legte derweil um vier Prozent auf 7,95 Milliarden Euro zu. Allerdings ging der Gewinn bei der hinter der Lufthansa nach Umsatz zweitgrößten europäischen Airline stärker zurück als erwartet. Um 30 Prozent auf 513 Millionen Euro sank das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Von Bloomberg geführte Analysten hatten zwar ebenfalls mit einem Rückgang gerechnet, sie erwarteten im Durchschnitt aber immerhin einen Gewinn von 581 Millionen Euro.

Wie auch bei der Konkurrenz lasteten steigende Kerosinpreise, höhere Löhne und der allgemein anhaltende Kostendruck auf Air France-KLM. Gleichzeitig drückte auch der Rückgang im Frachtgeschäft die Gewinne.

Infolge der Präsentation fiel die Aktie zwischenzeitlich ins Minus, sie drehte am Donnerstagnachmittag jedoch deutlich ins Plus. Zur Stunde liegt der Titel rund vier Prozent vorne. Offensichtlich hatte der Markt mit noch schlechteren Zahlen gerechnet, nachdem sich Air France-KLM sich im Vorfeld bereits vorsichtig gab. Vieles war mit der enttäuschenden Entwicklung der Aktie zuletzt schon eingepreist.

Ein ähnliches Bild wie bei Air France-KLM zeichnete sich zuletzt auch bei der Lufthansa. So ähnelt sich im laufenden Jahr nicht nur der Kursverlauf der beiden Titel. Auch die Kranich-Airline gab sich zuletzt vorsichtig hinsichtlich der Geschäftsentwicklung und legte ein Performanceprogramm auf. Damit steigt die Hoffnung, dass bei der Aktie ebenfalls bereits viel Negatives eingepreist ist und der Konzern bei der Vorlage der Zahlen am kommenden Mittwoch nicht mehr negativ überraschen wird.

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