Die Aktie der BASF SE hat heute einen Rückgang erlebt, nachdem das Unternehmen enttäuschende Quartalszahlen veröffentlicht hat. Der Umsatz und der Gewinn lagen unter den Erwartungen der Analysten. 

BASF berichtete über einen Quartalsumsatz von 16,111 Milliarden Euro, was einen Rückgang von 6,9 Prozent im Vergleich zu den 17,305 Milliarden Euro des Vorjahresquartals darstellt. Analysten hatten für das zweite Quartal einen Umsatz von 16,7 Milliarden Euro prognostiziert.

Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) stieg leicht um 0,9 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro, blieb jedoch ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Der Gewinn für Aktionäre fiel im Vergleich zum Vorjahr von 499 Millionen Euro auf 430 Millionen Euro.

Ausblick

Trotz dieser Herausforderungen bestätigte BASF seine Ziele für das Gesamtjahr 2024 und plant langfristige Kostensenkungen in Höhe von jährlich einer Milliarde Euro bis Ende 2026 am Standort Ludwigshafen.

Seit Ende April hat Markus Kamieth die Position des CEO übernommen und löste damit Martin Brudermüller ab. Geplante Maßnahmen umfassen ein umfassendes Sparprogramm und den Abbau von Stellen im Stammwerk Ludwigshafen. BASF kämpft seit zwei Jahren mit Verlusten in Deutschland und plant daher eine Neuausrichtung des größten Produktionsstandorts.

Analystenstimme

Jefferies hat die Aktie von BASF nach den Quartalszahlen weiterhin mit "Underperform" bewertet und das Kursziel bei 43 Euro belassen. Analyst Chris Counihan erläuterte, dass das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) des Chemiekonzerns sowohl seine eigene Prognose als auch die Konsensschätzung verfehlt habe. Zudem sei der Umsatz schwächer als erwartet ausgefallen.

Das macht die BASF-Aktie:

Die BASF-Aktie fällt um 0,6 Prozent (mit Material von dpa-AFX).

von Sarina Rosenbusch

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.