Hensoldt hat am Freitagmorgen die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht, was zu einer positiven Reaktion an der Börse führte.

Der Aktienkurs stieg um sechs Prozent auf 35,45 Euro. Hensoldt führte damit den MDAX an. Das Unternehmen aus Taufkirchen, Bayern, steigerte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 849 Millionen Euro und das bereinigte EBITDA um 25 Prozent auf 103 Millionen Euro. Allerdings verzeichnete Hensoldt auch einen Anstieg des Nettoverlusts um acht Millionen Euro auf nunmehr 25 Millionen Euro.

Steigende Militärausgaben und Übernahmen als Wachstumstreiber

Die positive Geschäftsentwicklung ist auf steigende Militärausgaben der Regierungen sowie die Übernahme der ESG-Gruppe zurückzuführen. Diese Faktoren sorgten für eine Erhöhung des Auftragseingangs von 1,1 Milliarden Euro auf knapp 1,4 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2024. Der Auftragsbestand erreichte mit knapp 6,6 Milliarden Euro ein neues Hoch.

Herausforderungen durch höhere Kosten

Höhere Kosten belasteten den Nettogewinn, jedoch bestätigte Hensoldt sowohl seine Jahresprognose als auch die Mittelfristprognose. Als Rüstungselektronik-Konzern spezialisiert sich Hensoldt auf Radar- und Sensortechnik und spielt eine wichtige Rolle in der Verteidigungsindustrie. Trotz der Herausforderungen blickt das Unternehmen angesichts des starken Auftragsbestands und des strategischen Ausbaus des Geschäftsbereichs optimistisch in die Zukunft.