Die Deutsche Lufthansa veröffentlichte am Mittwoch ihre Ergebnisse für das zweite Quartal. Aufgrund von Streikkosten und intensivem Wettbewerb mussten die Gewinnziele gesenkt werden.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 686 Millionen Euro, eine erhebliche Reduktion gegenüber dem Vorjahreswert von 1,1 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn sank von 881 Millionen Euro im Vorjahr auf 469 Millionen Euro. Der Quartalsumsatz stieg um sieben Prozent auf zehn Milliarden Euro, während das Flugangebot um elf Prozent erhöht wurde, was jedoch nur eine Erlössteigerung der Passagiergesellschaften von 4,5 Prozent ermöglichte.
Herausforderungen
Die geringeren Gewinne sind auf Streikkosten von rund 100 Millionen Euro und einen Preisrückgang bei Tickets, vor allem auf Asienrouten, zurückzuführen. Diese Preisreduzierung resultierte aus einem intensiveren Wettbewerb mit chinesischen Airlines. Die Kernmarke Lufthansa verzeichnete in der ersten Jahreshälfte einen Verlust von 427 Millionen Euro, im Vergleich zu einem Gewinn von 149 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Als Reaktion darauf hat das Management ein Sparprogramm eingeleitet, um die Kostenstruktur zu verbessern.
Prognose
Bereits am 12. Juli 2024 hatte die Lufthansa eine Senkung der Jahresprognose für das bereinigte EBIT bekanntgegeben. Aufgrund der schwachen Quartalsergebnisse wird nun ein operativer Gewinn von 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro erwartet, deutlich unter der ursprünglichen Zielmarke von rund 2,2 Milliarden Euro.
Das macht die Lufthansa-Aktie:
Die Lufthansa-Aktie steigt um 0,1 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch
Hinweis auf Interessenkonflikte
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