Die Aktie von Heidelberger Druck hat am Donnerstag einen Kursverlust erlebt, nachdem die Quartalszahlen einen deutlichen Umsatzrückgang offenbarten. Trotz eines starken Auftragseingangs kämpft das Unternehmen mit operativen Verlusten, bleibt jedoch optimistisch für das zweite Halbjahr.
Ein starker Auftragseingang von 701 Millionen Euro übertraf die Erwartungen, aber der Umsatz sank um mehr als ein Viertel auf 403 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dies führte zu einem operativen Verlust (Ebitda) von neun Millionen Euro. Die Baader Bank analysierte, dass hohe Ausgaben für die Messe Drupa und eine Kaufzurückhaltung vor diesem Ereignis den Umsatz beeinträchtigten.
In Europa stieg der Auftragseingang um 25 Prozent, in Amerika um 30 Prozent, während Asien mit einem Plus von nur drei Prozent ein schwächeres Wachstum verzeichnete. Der aktuelle Verlust beträgt 42 Millionen Euro, während im Vorjahresquartal noch ein Gewinn von zehn Millionen Euro erzielt wurde.
Analystenstimmen
Warburg Research hält an der Bewertung "Buy" mit einem Kursziel von zwei Euro fest. Analyst Stefan Augustin erklärte, dass das erste Geschäftsquartal den erwarteten schleppenden Jahresstart bestätige.
Die Baader Bank bewertet die Aktie mit "Add" und ebenfalls einem Kursziel von zwei Euro. Analyst Peter Rothenaicher fügte hinzu, dass der starke Auftragseingang, niedrige Umsätze und der operative Fehlbetrag im Rahmen der Erwartungen liegen würden.
Das macht die Heidelberger-Druck-Aktie:
Die Heidelberger-Druck-Aktie fällt, nachdem es zunächst im frühen Handel noch um 5,5 Prozent nach oben ging, um 2,8 Prozent. Seit Jahresbeginn haben die Papiere fast zwölf Prozent verloren, über die letzten zwölf Monate beträgt der Verlust beinahe ein Viertel (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch