Hugo Boss hat heute seine endgültigen Quartalszahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Nach einem Gewinneinbruch will der Konzern nun weiter sparen. Die Aktie kann am Morgen dennoch deutlich anziehen.
Im zweiten Quartal 2024 musste Hugo Boss einige Rückschläge hinnehmen. Der Gewinn vor Steuern betrug 54 Millionen Euro, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu 109 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum darstellt. Der Gewinn nach Steuern und Dritten reduzierte sich auf 37 Millionen Euro (Vorjahr: 75 Millionen Euro). Entsprechend fiel der Gewinn je Aktie von 1,09 Euro auf 0,54 Euro. Die EBIT-Marge zeigte ebenfalls eine Verschlechterung und sank von 11,8 Prozent auf 6,9 Prozent.
Der Umsatz belief sich auf 1,02 Milliarden Euro, was geringfügig niedriger als im Vorjahr ist. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel um vierzig Prozent auf 70 Millionen Euro. Die Bruttomarge verbesserte sich leicht von 62,3 Prozent auf 62,9 Prozent.
Ausblick
Für das Gesamtjahr erwartet Hugo Boss eine EBIT-Veränderung zwischen minus 15 Prozent und plus fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr und peilt einen EBIT-Bereich von 350 bis 430 Millionen Euro an. Der Umsatz soll nominal um ein bis vier Prozent wachsen und somit zwischen 4,2 und 4,35 Milliarden Euro liegen. Die Investitionen sollen auf dreihundert Millionen Euro reduziert werden. Für 2025 hat sich das Unternehmen ehrgeizige Ziele gesetzt: Es will einen Umsatz von fünf Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von mindestens zwölf Prozent erreichen.
Um diese Ziele zu unterstützen, hat Hugo Boss Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen, die ab dem zweiten Halbjahr 2024 den Anstieg der operativen Aufwendungen begrenzen sollen. "Wir warnen jedoch seit März, dass wir unser Umsatzziel für 2025 um mehrere Monate verfehlen könnten," betonte CFO Yves Müller.
Das macht die Hugo-Boss-Aktie:
Die Hugo-Boss-Aktie steigt um 2,5 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch
Hinweis auf Interessenkonflikte
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