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Lufthansa-Konkurrent IAG: Aktie springt nach Zahlen an – Übernahme gescheitert

Lufthansa-Konkurrent IAG: Aktie springt nach Zahlen an – Übernahme gescheitert

2.8.2024 09:54:00 | Quelle: finanztreff.de | Lesedauer etwa 2 min.

Die IAG gab bekannt, den Plan zur Übernahme der spanischen Fluggesellschaft Air Europa aufgrund des Widerstands der EU-Regulierungsbehörden aufzugeben. Zudem hat der Konzern seine Q2-Zahlen bekanntgegeben. Die Aktie springt an.

Die EU-Regulierungsbehörden hatten strenge Anforderungen gestellt, um Wettbewerbsnachteile für andere Fluggesellschaften, wie Air France-KLM und die Lufthansa, zu vermeiden. Trotz dieser Rückschläge bleibt IAG Minderheitsaktionärin bei Air Europa mit einem Anteil von 20 Prozent. Für die abgeblasene Transaktion muss IAG eine Strafe von 50 Millionen Euro zahlen.

Kennzahlen

Finanziell legte IAG vergleichsweise robuste Zahlen für das zweite Quartal vor. Trotz höherer Personalkosten und gestiegener Kerosinausgaben erzielte der Konzern einen Nachsteuergewinn von knapp 910 Millionen Euro, was einen Rückgang von fast einem Zehntel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt. Analysten hatten jedoch einen drastischeren Rückgang erwartet. Zudem stieg der Umsatz um knapp acht Prozent auf rund 8,3 Milliarden Euro. 

Analysten zeigen sich insgesamt positiv gestimmt. Patrick Creuset von Goldman Sachs betonte, dass das Umfeld für 2024 günstig sei, unterstützt durch eine hohe Nachfrage. Jarrod Castle von der UBS hob hervor, dass die Erwartungen übertroffen wurden und das Unternehmen im Vergleich zu anderen Fluggesellschaften gut abgeschnitten habe.

Das machen die Aktien:

Die IAG-Aktie steigt um rund sechs Prozent, die Papiere der Lufthansa fallen um 0,3 Prozent (mit Material von dpa-AFX).


von Sarina Rosenbusch



Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.