Im Unterhaltungsgeschäft insgesamt war der operative Gewinn mit 1,2 Milliarden Dollar drei Mal höher als im Vorjahresquartal. In der Sparte mit Disneys Freizeitparks und Kreuzfahrschiffen sank das operative Ergebnis dagegen um drei Prozent auf 2,22 Milliarden Dollar.
Genau hierin leigt das problem: Von den Vergnügungsparks gebe es unverändert heftigen Gegenwind für den Unterhaltungskonzern, schrieb Analyst Laurent Yoon von Bernstein Research in einer Studie. Dem stehe ein gutes Mediengeschäft gegenüber, eine gut gefüllte Pipeline an Filmen dürfte auch für Wachstum bei der Zahl der Abonnenten sorgen. Sein Kursziel reduzierte Yoon um 5 Dollar auf 115 Dollar.
Auch die DZ Bank reduzierte ihr Kursziel für Disney. Der Unterhaltungskonzern habe gut abgeschnitten, schrieb Analyst Markus Leistner. Vom Streaming- und Filmgeschäft sei Rückenwind gekommen, wogegen den Freizeitparks eine geringere Nachfrage und höhere Kosten zu schaffen machten. Den erneut angehobenen Gewinnausblick und die Preiserhöhungen bei den Streaming-Diensten werte er positiv. Dennoch lautet sein Kursziel nur noch 115 Dollar statt zuvor 125 Dollar.Auch die Bank of America wurde etwas pessimistischer für die Disney-Aktie. Das Kursziel wurde von 145 Dollar auf 125 Dollar zurück genommen.