Die LEG Immobilien-Aktie hat nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Freitagmorgen im vorbörslichen Handel an Wert gewonnen. Der Konzern verzeichnete zwar einen Umsatzrückgang und Nettoverlust, konnte jedoch aufgrund geringerer Abwertungen des Immobilienportfolios und einer Anhebung der Gewinnprognose für das laufende Jahr dennoch eine gewisse Zuversicht unter den Anlegern wecken.
Im zweiten Quartal 2024 meldete LEG Immobilien einen Nettoverlust von 143 Millionen Euro, hauptsächlich bedingt durch eine Abwertung des Immobilienportfolios um 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies jedoch eine Verbesserung dar. Analysten hatten zuvor mit einer stärkeren Abwertung gerechnet. Der Umsatz stieg um 3,5 Prozent auf 420 Millionen Euro, blieb jedoch hinter den Erwartungen von 430 Millionen Euro zurück. Die Nettokaltmiete stieg um 2,8 Prozent auf rund 214 Millionen Euro, und die Mieteinnahmen auf vergleichbarer Fläche erhöhten sich um 2,9 Prozent auf 6,72 Euro pro Quadratmeter. Der Gewinn sank um fünf Prozent auf 92 Millionen Euro, während die Analysten 100 Millionen Euro prognostiziert hatten.
Ausblick und Investitionen
Trotz der verfehlten Erwartungen hat LEG Immobilien das Gewinnziel für 2024 angehoben. Der AFFO (Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit bereinigt um aktivierte Investitionen) sank um 4,1 Prozent auf 61,1 Mio. Euro. Trotzdem wurde die AFFO-Prognose auf 190 bis 210 Millionen Euro angehoben. Das Unternehmen plant auch, seine Bestandsinvestitionen von bisher 32 Euro pro Quadratmeter auf 34 Euro pro Quadratmeter zu erhöhen.
Das macht die LEG-Aktie
Für die Aktie von LEG Immobilien geht es vorbörslich bei Lang & Schwarz um 1,5 Prozent nach oben. Obwohl das Unternehmen die Erwartungen teilweise verfehlte zeigen sich die Anleger damit zuversichtlich (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri