Im zweiten Quartal hatte die Deutsche Bank bereits 1,3 Milliarden Euro zurückgestellt, da seit April die Wahrscheinlichkeit gestiegen ist, dass die Bank den Prozess verlieren könnte. Jan Bayer, Anwalt der Kanzlei Bayer Krauss Hüber aus Frankfurt, der einige der Kläger vertritt, erklärte gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Es ist technisch kaum möglich, innerhalb von zwei Werktagen über ein Wochenende alle Kläger zu erreichen, vor allem mitten in der Ferienzeit.“
Zudem sei für die Zustimmung vieler Kläger, insbesondere institutioneller Investoren, vermutlich ein Beschluss der entsprechenden Gremien notwendig. „Erste Reaktionen, die mir vorliegen, lehnen das Angebot ab“, so Bayer weiter.Es scheint unwahrscheinlich, dass die Deutsche Bank auf den letzten Metern noch einen Vergleich erzielen kann. Der Markt hat die Rückstellung vermutlich bereits weitgehend eingepreist. Am Mittwoch wird sich im Aktienkurs zeigen, wie sich die Anleger positioniert haben.