Seit der Zulassung von Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs haben sich Kryptowährungen in den Augen der Anleger zunehmend von einem „Nischenprodukt“ zu einem ernstzunehmenden Finanzprodukt entwickelt. Das belegt nun auch eine neue Studie im Auftrag der Krypto-Handelsplattform OKX.
Demnach werden institutionelle Investoren ihre Allokation von digitalen Assets in ihren Portfolios bis 2027 auf sieben Prozent erhöhen. Der Markt für tokenisierte Assets soll bis 2030 sogar auf über zehn Billionen Dollar anwachsen. Derzeit allokieren Vermögensverwalter in der Regel zwischen einem und fünf Prozent ihres verwalteten Vermögens (AUM) in digitale Vermögenswerte.
„Die Positionierung digitaler Vermögenswerte in institutionellen Portfolios konzentrierte sich bisher auf den Handel mit Kryptowährungen, wobei Bitcoin und Ethereum die größten Positionen darstellen“, heißt es in dem Bericht. „Aber institutionelle Investoren zeigen sich zunehmend optimistisch in Bezug auf digitale Vermögenswerte, ermutigt durch die zunehmende Verfügbarkeit einer breiteren Palette von Anlagevehikeln, die über reine Kryptowährungen hinausgehen.“
Dem Bericht zufolge erwägen 51 Prozent der institutionellen Investoren Krypto-Spot-Allokationen, 33 Prozent prüfen das Staking digitaler Vermögenswerte, 32 Prozent erforschen Krypto-Derivate und 36 Prozent interessieren sich für Fonds, die Krypto verfolgen.
Es gibt jedoch weiterhin Herausforderungen wie die fehlende regulatorische Harmonisierung. „Die Uneinheitlichkeit der regulatorischen Rahmenbedingungen in den verschiedenen Rechtsordnungen schafft Unsicherheit und erschwert es institutionellen Anlegern, Compliance-Anforderungen zu erfüllen und die mit regulatorischen Änderungen verbundenen Risiken zu managen“, heißt es in dem Bericht.