Die Thyssenkrupp-Aktie hat sich nach einer Periode turbulenter Entwicklungen leicht erholt, bleibt jedoch nahe ihrem historischen Tiefststand im MDAX. Der Rücktritt mehrerer Führungskräfte und die anhaltende Kritik von Sigmar Gabriel haben die Unsicherheit verstärkt und das Vertrauen der Anleger in die Zukunft des Unternehmens erschüttert.
Bei Thyssenkrupp kam es zu tiefgreifenden Veränderungen. Mit dem Rücktritt von drei Vorständen der Stahlsparte und des Aufsichtsratschefs Sigmar Gabriel eskalierte eine seit Monaten angespannte Situation. Diese Entwicklungen werfen Zweifel an der Stabilität des Unternehmens auf.
Sigmar Gabriel äußerte nach seinem Rücktritt deutliche Kritik. Insbesondere richtete er sich gegen den tschechischen Investor Daniel Křetínský, der 20 Prozent an Thyssenkrupp Steel hält. Gabriel meinte, eine vollständige Übernahme durch Křetínský könnte von Vorteil für die Stahlsparte sein. Gleichzeitig kritisierte er das Management und die Großaktionäre scharf. Gabriel sprach von einem gestörten Vertrauensverhältnis zu CEO Miguel López und berichtete von Missständen innerhalb der Stahlsparte.
Das macht die Thyssenkrupp-Aktie
Die Thyssenkrupp-Aktie gab am Montagmorgen im frühen Handel leicht nach und notierte zuletzt 0,3 Prozent tiefer bei 3,19 Euro. Das Chartbild bleibt stark angeschlagen und die Aktie steht weiterhin nur knapp über ihren jüngsten Tiefs bei knapp über drei Euro. Seit Jahresauftakt hat das Papier die Hälfte an Wert verloren.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.