Apple plant, ab 2025 in allen iPhone-Modellen OLED-Displays zu verwenden. Diese strategische Entscheidung könnte nicht nur die Smartphone-Industrie revolutionieren, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Aktie von Apple haben. Welche Chancen und Risiken birgt dieser Schritt für Anleger?
Der Tech-Gigant Apple steht vor einem bedeutenden Wandel in seiner Display-Strategie. Laut einem Bericht von Nikkei wird das Unternehmen ab 2025 in sämtlichen iPhone-Modellen, einschließlich der günstigeren iPhone SE-Reihe, auf OLED-Displays (Organic Light-Emitting Diode) setzen. Dieser Schritt markiert das endgültige Aus für LCD-Bildschirme in Apples Smartphone-Lineup und könnte weitreichende Folgen für die Zulieferkette und die Wettbewerbsposition des Unternehmens haben.
Die Umstellung auf OLED-Technologie bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Einerseits verspricht OLED eine bessere Bildqualität mit leuchtenden Farben und schärferen Kontrasten, was die Attraktivität der iPhones weiter steigern könnte. Andererseits bedeutet dieser Schritt das Ende der Zusammenarbeit mit den japanischen Zulieferern Japan Display (JDI) und Sharp, die bisher die LCD-Panels für das iPhone SE lieferten.Für die Apple-Aktie könnte diese Entwicklung mehrere Implikationen haben. Der Wechsel zu OLED-Displays könnte kurzfristig die Produktionskosten erhöhen, was die Margen belasten könnte. Langfristig könnte die einheitliche OLED-Strategie jedoch Apples Position im Premium-Segment stärken und möglicherweise neue Kunden im mittleren Preissegment gewinnen. Allerdings birgt die Abhängigkeit von wenigen OLED-Zulieferern wie Samsung, LG Display und BOE Technology neue Risiken für die Lieferkette. Gleichzeitig eröffnet die OLED-Technologie Möglichkeiten für dünnere Geräte und flexible Displays, was zukünftige Produktinnovationen begünstigen dürfte.