Die Börse in Frankfurt ist am Tag der Deutschen Einheit kein Ort der Freude. Rund eine Stunde nach Handelseröffnung auf der elektronischen Handelsplattform Xetra notiert der DAX bei xx.xxx Punkten und somit x,xx Prozent im Minus. Neben Indexschwergewicht SAP sorgen insbesondere die deutschen Autobauer für Verdruss bei den Anlegern.
Zur Stunde stehen alle Auto-Aktien unter den größten Verlierern im DAX. Die Kurse leiden zum einen unter den jüngsten (schlechten) Verkaufszahlen aus den USA sowie immer noch unter den zahlreichen Gewinnwarnungen aus der Branche. Indexschwergewicht SAP hat sich seit den Morgenstunden zwar etwas erholt, liegt aber immer noch rund ein Prozent im Minus und belastet den DAX überproportional.
Sollte das deutsche Leitbarometer seine Konsolidierung fortsetzen, drohen aus technischer Sicht weitere Verluste. Denn die 19.000-Punkte-Marke stellt eine sehr wichtige charttechnische Unterstützung dar, bei deren Bruch höchstwahrscheinlich neue Verkaufsaufträge ausgelöst werden.
Sollte aufgrund der erhöhten Unsicherheit – gerade wegen des Kriegs im Nahen Osten – die 19.000-Punkte-Marke nicht verteidigt werden können, dürfte im ersten Zug das Hoch von Mai im Bereich von 18.900 angelaufen werden. Etwa 100 Zähler tiefer verläuft die 21-Tage-Linie als nächste Unterstützung.
Im Falle einer stärkeren Korrektur wäre sogar ein Rücksetzer in den Bereich von 18.250 kein Beinbruch. Nimmt man das 50%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung zwischen Anfang August und Mitte September, kommt man auf dieses Kursziel.